Studium und Lehre

Die Nutzung von Computern für wissen­schaft­liche Zwecke spielt in vielen natur­wis­sen­schaft­lichen Feldern eine bedeu­tende Rolle. In den Lebens­wis­sen­schaften ist das Computing omnipräsent, gleiches gilt für die theore­tisch-orien­tierte Physik und Chemie und weitere natur­wis­sen­schaft­liche Forschungs­ge­biete. Bioin­for­matik gehört heute zum Curri­culum vieler lebens­wis­sen­schaft­licher Studi­en­gänge. Insbe­sondere die Anwendung von bioin­for­ma­ti­schen Verfahren, die Möglich­keiten und die Grenzen stehen hier im Fokus der Lehre. Für die Entwicklung von Methoden in der Bioin­for­matik sind jedoch fundierte Infor­ma­tik­kennt­nisse notwendig. Da gleicher­maßen ein tiefes Verständnis des Anwen­dungs­feldes Lebens­wis­sen­schaften vermittelt werden muss, gibt es spezielle, inter­dis­zi­plinäre Studi­en­gänge, die beide Fachge­biete gleicher­maßen abdecken. Die Internet-Präsenz der Fachgruppe Bioin­for­matik bietet einen Überblick zu Studi­en­gängen mit ausge­prägten Bioin­for­matik-Inhalten.
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In Deutschland gibt es vielfältige Möglich­keiten Bioin­for­matik zu studieren. Am Anfang eines solchen Weges steht das Bachelor-Studium. Im Gegensatz zu diszi­pli­nären Fächern mit langer Tradition sind die Studi­en­in­halte und Konzepte von Bioin­for­matik-Studi­en­gängen sehr vielfältig. Dies spiegelt die große thema­tische Breite der Bioin­for­matik wider: Nahezu alle Methoden der Infor­matik werden heute in nahezu allen Bereichen der lebens­wis­sen­schaft­lichen Forschung einge­setzt. Ein Bioin­for­matik-Studium kann daher eher anwen­dungs­ori­en­tiert und damit näher an den Lebens­wis­sen­schaften oder auch metho­den­ori­en­tiert und damit näher an der Infor­matik sein. An vielen Univer­si­täten wird zudem ein weiter­füh­rendes Master­studium in Bioin­for­matik auf der Basis von diszi­pli­nären Studi­en­gängen wie Moleku­lar­bio­logie, Biochemie einer­seits und Infor­matik anderer­seits angeboten. Die Ansiedlung des Studi­en­gangs in der Hochschule gibt meistens Aufschluss über die thema­tische Ausrichtung. Letzt­endlich gibt das genaue Curri­culum Klarheit über die Inhalte und den Aufbau des Studiums. Aufgrund der Hetero­ge­nität der Studi­en­gänge sind Rankings weniger aussa­ge­kräftig. Kriterien bei der Studi­en­gangswahl sollten in jedem Fall die thema­tische Passung zu den eigenen Inter­essen und die thema­tische Vielfalt am Studi­enort sein. Alle Univer­si­täten und Hochschulen bieten Studi­en­be­ra­tungen an, nutzen Sie dieses Angebot!

Master­stu­di­en­gänge in Bioin­for­matik bieten in ähnlicher Weise ein breites Spektrum an Ausbil­dungs­mög­lich­keiten. Wenn Sie sich für ein Master­studium inter­es­sieren, beachten Sie insbe­sondere die Auswahl­kri­terien und Zugangs­vor­aus­set­zungen, die sich an den Univer­si­täten erheblich unter­scheiden können. Während an einigen Univer­si­täten Master­stu­di­en­gänge genau auf die an der gleichen Univer­sität angebo­tenen Bache­lor­stu­di­en­gänge abgestimmt sind, werden an anderen Univer­si­täten Master­stu­di­en­gänge in Bioin­for­matik aufbauend auf einem breiteren Spektrum an Bache­lor­stu­di­en­gängen angeboten. Wie beim Bache­lor­studium sollte bei der Wahl des Studi­en­gangs die thema­tische Ausrichtung und Vielfalt im Vorder­grund stehen.

Die Infor­ma­tionen zu Studi­en­gängen auf bioinformatik.de basieren auf den Auskünften der Univer­si­täten und Hochschulen; alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Insbe­sondere erheben wir keinen Anspruch auf Vollstän­digkeit.

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